RingVO: Quer zur Wirklichkeit - Kritische Theorie und Gesellschaftskritik
Vorlesungsplan 1. 19.03.09 Johann Dvorák: Adorno und die Wiener Moderne
2. 26.03.09 Gerhard Scheit: Ästhetische und politische Theorie bei Adorno
3. 02.04.09 Esther Marian: Siegfried Kracauer und die Kritik der Kulturindustrie
4. 23.04.09 Karl Müller: Frankfurter Schule und Wiener Kreis
5. 30.04.09 Ljiljana Radonic: Die Bedeutung der Psychoanalyse für die Kritische Theorie - Antisemitismus als narzisstische Kränkung und pathische Projektion
6. 07.05.09 Irina Djassemy: "Studien zum autoritären Charakter"
7. 14.05.09 Stephan Grigat: Kritik des Antisemitismus
8. 28.05.09 Irina Djassemy: Karl Kraus und Theodor W. Adorno
9. 04.06.09 Johann Dvorák: Walter Benjamins Materialismus und das "geistige Österreich"
10. 18.06.09 Gerhard Scheit: "Behemoth" und die "Dialektik der Aufklärung"
11. 25.06.09 Florian Ruttner/Alex Gruber: Kritische Theorie und die Postmoderne
Die Kritische Theorie etablierte sich in den 1930er Jahren als radikale Gegenposition zur damals vorherrschenden Wissenschaft. Sie begreift wissenschaftliches Arbeiten als grundsätzlich gesellschaftsverändernd und versucht, in gesellschaftliche Auseinandersetzungen ideologiekritisch einzugreifen. Als zentrale Analyseinstrumente dienen hierbei zum einen die als Gesellschaftskritik verstandenen Schriften von Karl Marx und zum anderen die Freudsche Psychoanalyse.
Der Aufbau dieser Ringvorlesung orientiert sich lose an der theoriegeschichtlichen Entwicklung der Kritischen Theorie. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf der Psychoanalyse, der Kulturindustrie und auf dem Themenkomplex Antisemitismusanalyse und autoritärer Charakter. Einige Einheiten werden sich auch mit den zahlreichen Bezügen der Kritischen Theorie zu Wien befassen. Drei Tutorien-Abende sollen, der thematischen Schwerpunktsetzung folgend, die Lehrveranstaltung begleiten.
Organisiert wird die Ringvorlesung von der Basisgruppe Politikwissenschaft und kritischen Studierenden.